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Vermeide diese 10 typischen Fehler als Partner eines Alkoholikers und befreie dich aus der Co-Abhängigkeit.
Wenn die Liebe zur Falle wird – Wie du Co-Abhängigkeit erkennst
Typische 10 Fehler die Partner von Alkoholikern machen und wie du sie vermeidest. In der Beziehung mit einem alkoholkranken Partner oder Familienmitglied, schwankst du oft zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Angehörige versuchen mit aller Kraft, die Situation zu retten, Normalität herzustellen. Dabei kontrollieren sie den anderen und geraten dabei selbst in eine Co-Abhängigkeit. Doch was, wenn genau dieses Verhalten die Sucht aufrecht erhält?
Wie kannst du dich aus der Falle und der Beziehungsdynamik, die bei Co-Abhängigkeit eine Rolle spielt, befreien?
Wie kannst du typische 10 Fehler, die Partner von Alkoholikern machen, vermeiden?
Wie befreist du dich aus der toxischen Beziehungsdynamik, die bei Co-Abhängigkeit eine Rolle spielt?
Warum Co-Abhängigkeit in Beziehungen mit einem Alkoholiker so gefährlich ist
Welche Fehler fast alle Angehörigen machen – und wie du sie vermeiden kannst
Wie du deine eigenen Bedürfnisse erkennst und dich emotional abgrenzt
1. Das Trinken entschuldigen oder klein reden
Wenn du das Trinken entschuldigst oder klein redest, als Angehöriger oder Partner und das Trinken des anderen rechtfertigst, mit Aussagen wie: „Er hat nur viel Stress“ oder „Er kann jederzeit aufhören“.Doch die Realität sieht anders aus: Alkoholismus ist eine Krankheit, die nicht durch guten Willen oder Liebe geheilt wird. Indem du das Problem klein redest, hältst du die Sucht aufrecht und wirst immer weiter in die Suchtdynamik verstrickt.
Diese Schritte können dir helfen, dich emotional abzugrenzen:
Erkenne, dass Alkoholismus nicht nur eine schlechte Angewohnheit, sondern eine Krankheit ist.
Den Tatsachen ins Auge sehen, der eigenen Wahrnehmung trauen und sich nicht täuschen lassen, ist die größte Herausforderung. Denn bei Sucht spielt immer auch Scham, eine große Rolle und das nicht wahrhaben wollen.
Sich mit anderen austauschen, die eigene Wahrnehmung reflektieren, kann sehr hilfreich sein, um die Realität klar zu sehen. Sei ehrlich zu dir selbst: Deine Gefühle und Sorgen sind berechtigt und du darfst dir auch als Angehöriger erlauben, Hilfe zu suchen.
Fühlst du dich schlecht,
wenn dein Partner trinkt?
2. Die Sucht verheimlichen und schützen
Du hältst die Fassade aufrecht, um Scham oder unangenehme Fragen zu vermeiden. Vielleicht sagst du Treffen ab, weil du nicht weißt, wie er sich verhalten wird. Oder du erklärst sein Verhalten mit harmlosen Ausreden. Doch damit hältst du nicht nur die Sucht aufrecht – du isolierst dich auch selbst.
Diese Schritte helfen dir, dich emotional abzugrenzen:
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- Vertraue dich jemandem an, der dir zuhört, ohne zu urteilen.
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- Suche dir Unterstützung in einer Selbsthilfegruppe wie Al-Anon oder in Online-Foren.
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- Sei ehrlich: Das Verstecken kostet dich Kraft und isoliert dich noch mehr.
3. Verantwortung für ihn übernehmen
Viele Partner übernehmen die Aufgaben ihres alkoholkranken Partners: Krankmeldungen, Rechnungen, Haushaltsaufgaben – alles, um die Situation stabil zu halten. Doch dadurch nimmst du ihm die Chance, seine eigenen Konsequenzen zu spüren.
Diese Schritte helfen dir, dich emotional abzugrenzen:
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- Gib ihm die Verantwortung für sein eigenes Leben zurück.
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- Setze klare Grenzen und übernimm nicht länger seine Aufgaben.
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- Erkenne, dass du nur für dein eigenes Verhalten Verantwortung trägst.
4. Ultimaten stellen, ohne sie durchzusetzen
Vielleicht hast du schon gesagt: „Wenn du nicht aufhörst zu trinken, verlasse ich dich!“ Doch wenn er weitermacht und du trotzdem bleibst, merkt er, dass deine Drohungen leer sind – und hat keinen Grund, sich zu ändern.
Diese Schritte helfen dir, dich emotional abzugrenzen:
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- Stehe zu deinen eigenen Aussagen und setze nur das durch, was du auch wirklich tun kannst.
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- Erkenne, dass deine Grenzen wichtig sind und du das Recht hast, sie einzufordern.
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- Überlege dir realistische Konsequenzen, die du auch wirklich umsetzen willst.
Was trägst du für den Anderen?
5. Ihn für dein eigenes Glück verantwortlich machen
Du denkst, dass dein Leben besser wird, wenn er endlich aufhört zu trinken. Doch du irrst dich. Denn wenn der Alkoholiker aufhört zu trinken, bleibt deine Angst vor einem Rückfall und deine destruktiven Gedanken, was die Sucht betrifft, weiterhin bestehen. Erst wenn du lernst, dich an die erste Stelle zu setzen, und dich um dich selbst kümmerst, wirst du frei sein.
Was du für dich tun kannst:
Schon relativ früh hatte ich mir kleine Inseln des Glück geschaffen, die nur mir gehörten. Meine Arbeit in einem Frauensportclub, half mir, schöne Momente zu erleben, während ich nicht wusste, was mich zuhause erwartete. Erkenne, dass dein Glück nicht von ihm abhängt, stelle dich nicht mehr hinten an, sondern finde heraus, was du in kleinen Schritten ändern kannst und suche nach deinen „Inseln des Glücks“!
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- Konzentriere dich auf dein eigenes Wohlbefinden, unabhängig von ihm.
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- Finde heraus, was dich glücklich macht – Hobbys, Freunde und schöne Erlebnisse
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- Studien zeigen, dass Co-Abhängigkeit bestimmten Mustern folgt. Oft verlieren sich die Angehörigen selbst in der Sucht des Anderen. (Quelle: DAK-Gesundheit).
6. Ihn immer wieder retten
Wenn du ihn vor den Konsequenzen seines Handelns schützt, wird er keinen Grund sehen, sich zu ändern. Erst wenn du erkennst, dass du ihn nicht retten kannst, sondern nur dich selbst, wird dir bewusst, dass du dich benutzen wirst, um das Suchtsystem und die Fassade aufrecht zu erhalten. Ich weiß selbst, wie schwer es sein kann, den anderen loszulassen, ihm die Verantwortung für sein Leben zurückzugeben und die sich daraus ergebenden Konsequenzen bereitwillig zu tragen.
Diese Schritte helfen dir, dich dabei emotional abzugrenzen:
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- Lass ihn seine eigenen Fehler machen – nur so kann er die Folgen seines Handelns erkennen.
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- Hör auf, die Verantwortung für seine Entscheidungen zu tragen.
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- Erkenne, dass es nicht deine Aufgabe ist, ihn vor sich selbst zu retten.
Auf dem Trockenen!
7. Deine eigenen Bedürfnisse vernachlässigen
Du kümmerst dich nur um ihn und hast das Gefühl, dass du selbst keine Zeit oder Kraft mehr für dich hast. Deine eigenen Bedürfnisse rücken immer weiter in den Hintergrund, bis du kaum noch weißt, was du selbst eigentlich möchtest. Damals steckte ich fest, zwischen Hoffnung und Enttäuschung, bis ich aus den Kreislauf der Wiederholungen ausstieg.
Diese Schritte helfen dir, dich emotional abzugrenzen:
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- Setze dich selbst an erste Stelle – du bist genauso wichtig wie er.
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- Erlaube dir, Zeit für dich selbst zu nehmen, ohne schlechtes Gewissen.
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- Mach dir bewusst, dass Selbstfürsorge kein Egoismus ist, sondern notwendig.
8. Angst vor einer Trennung haben
Du hast Angst davor, ihn zu verlassen, weil du denkst, dass du ohne ihn nicht klarkommst. Vielleicht hast du Angst vor dem Alleinsein oder vor der Unsicherheit, was nach einer Trennung passiert. Doch je länger du bleibst, desto mehr verlierst du dich selbst. Nach dem Tod meines Mannes durfte ich lernen, mich selbst an die erste Stelle zu setzen, den mein Selbstwert und mein Vertrauen in mich, hatten in meiner Ehe gelitten. Es war ein Prozess, Antworten darauf zu finden: Wer ich bin und wie ich künftig leben wollte.
Was du für dich tun kannst:
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- Erkenne, dass du auch ohne ihn ein erfülltes Leben haben kannst.
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- Sprich mit Menschen, lass dich unterstützen, und hole dir professionelle Hilfe.
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- Fange an, dir dein eigenes Leben aufzubauen – unabhängig von ihm.
Du glaubst, dass er irgendwann von selbst aufhören wird. Du hältst an alten Erinnerungen fest und hoffst, dass er wieder der Mensch wird, den du kennengelernt hast. Doch während du zögerst, bleibt alles beim Alten. Still und klaglos leidest du weiter, tanzt zwischen nüchternen und nassen Phasen, ohne das dein Partner sein Verhalten auf Dauer ändert und trocken bleibt, schwebst du weiterhin im Spannungsfeld.der Sucht.
Was du für dich tun kannst:
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- Akzeptiere, dass Veränderung nur von ihm kommen kann.
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- Konzentriere dich darauf, was du selbst in deinem Leben verändern kannst.
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- Hör auf zu träumen, sieh klar! – schaue auf das, was jetzt ist.
10. Dich selbst für sein Trinken verantwortlich machen
Du fragst dich immer wieder, ob du etwas falsch gemacht hast oder ob sein Trinken deine Schuld ist. Vielleicht denkst du, dass du ihn nicht genug unterstützt hast oder dass du dich anders verhalten müsstest. Doch die Wahrheit ist: Sein Alkoholkonsum hat nichts mit dir zu tun.
Was du für dich tun kannst:
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- Hör auf, die Schuld bei dir zu suchen – du bist nicht für seine Sucht verantwortlich.
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- Mach dir bewusst, dass du nicht die Ursache seines Problems bist.
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- Studien zeigen, dass Angehörige oft unbegründete Schuldgefühle entwickeln (Quelle: BZgA).
Fazit: Dein Leben gehört dir
Einmal Kräftig durchlüften. Wie ich in meiner Ehe mit einem Alkoholiker in den Widerstand ging
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Danke, dass du bis hierher gelesen hast. Ich freue mich von dir auf die ein oder andere Weise zu hören.
Von Herz zu Herz, Silvia